Neue Klänge im Schillergymnasium, dafür sorgt ein Percussion-Projekt für Flüchtlingskinder im Alter von 14-16 Jahren. Die Landesvereinigung kulturelle Jugendarbeit NRW nahm jetzt das Projekt in ihr Initiativ-Programm „Projekte für Geflüchtete“ auf, das aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Kultur und Sport des Landes NRW gefördert wird. Unterstützt von der LAG Musik NRW und der Rheinisch-Bergischen AG Musik wird das offene Musikprojekt im neuen Schuljahr starten.
Ziel des Projektes ist die Integration und Förderung der Flüchtlingskinder vor allem aus den vier Vorbereitungsklassen der Schule, die zum größten Teil aus Syrien, Afghanistan und dem Irak stammen. Der Bereich der Percussion bietet sich dazu besonders an, da hier auch ohne direkte musikalische Vorkenntnisse in relativ kurzer Zeit anspruchsvolle Stücke erarbeitet werden können, während stilistischer Freiheit und technischem Anspruch kaum Grenzen gesetzt sind.
Den Kindern sollen die Freude am gemeinsamen Musizieren und die Erfahrung vermittelt werden, dass sowohl Herkunft als auch Sprache nachrangig sein können. Über die Musik wird eine neue Art der Kommunikation geschaffen - und nicht nur beim Musizieren an sich spielt die soziale Komponente eine große Rolle: Da das Angebot auch anderen interessierten Schülern des Gymnasiums offensteht, kommt es zu wertvollem Kontakt, der unter anderem der Förderung sprachlicher Fähigkeiten und der Integration zugutekommt.
Neben dem musikalischen und rhythmischen Grundrüstzeug sollen den Kindern Spielweisen diverser Percussion-Instrumente und darüber hinaus schließlich Stimmbildung und einige Gesangstechniken vermittelt werden. Betreut werden die Schüler dabei von Sebastian Neuerburg, einem in Brasil Percussion erfahrenen Musiklehrer des Schillergymnasiums.
Dauern wird das Projekt vom 2. September bis zum 16. Dezember 2016.